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OFFENES ARBEITEN – LERNEN IM SPIEL UND IN PROJEKTEN

Kinder gleichen Alters (altershomogene Stammgruppen) treffen sich in der Früh zum Ankommen und gemeinsamen Beginn des Tages und um den Morgenkreis miteinander zu gestalten.

Ab 09.00 Uhr ist der gesamte Kindergartenbereich mit verschiedenen Räumen geöffnet. Kinder jeden Alters können so miteinander in Kontakt treten und voneinander lernen. Altershomogene Gruppen und vielfältige Gelegenheiten der Altersmischung ermöglichen den Kindern einen breiten Erfahrungsraum, in dem Toleranz, gegenseitige Achtung und Vertrauen in der Gemeinschaft eine große Rolle spielen.

Im Spiel geht das Kind eigenen Interessen nach. Damit ist das Spielen für das Kind die wichtigste Auseinandersetzungsform mit dem Leben, der Umwelt und all seinen Eindrücken. Im Spiel sammelt das Kind neue Erfahrungen und erweitert seine Fähigkeiten (Beschaffenheit von und Umgang mit Materialien, Konfliktlösung, Einfühlvermögen, lebenspraktische Tätigkeiten, Planen und Umsetzen von Spielideen, Größen, Zahlen, Farben, Konzentration und Ausdauer…).
Dazu benötigt das Kind vielseitige Materialien und Räume, die das ungestörte Spiel in der Kleingruppe oder auch alleine ermöglichen.

Unsere Räume haben jeweils einen thematischen Schwerpunkt (z.B. Rollenspiel, Bauen und Konstruieren, kreatives Gestalten, Werkstatt, Bewegung, naturnahes Gartengelände…). So entsteht eine spiel- und lernanregende Umgebung in vielen verschiedenen Räumen, die den Kindern unzählige Erfahrungsmöglichkeiten eröffnet.

Lernen geschieht aber auch in kindorientierter Projektarbeit. Themen dafür können in Spielsituationen entstehen, im Gespräch mit den Kindern oder durch Beobachtungen im Alltag.

UNSERE PÄDAGOGISCHEN ANSÄTZE

“REGGIO-PÄDAGOGIK”

Das Kind hat 100 Sprachen, 100 Hände, 100 Gedanken zu sprechen, zu staunen, zu entdecken.

“SITUATIONS-
ORIENTIERTER ANSATZ”

Das Kind lernt nicht durch abgehobene Inhalte, sondern durch Erfahrung, Erlebnisse und Herausforderungen

“OFFENE ARBEIT”

Pädagogik der Vielfalt – Öffnung von Möglichkeiten und Räumen
Das Kind ist ein Subjekt seiner Entwicklung oder Baumeister
seines Lebens. Das Kind ist nicht Produkt von Erziehung.

UNSERE PÄDAGOGISCHE GRUNDHALTUNG & ZIELSETZUNG

Wir regen die Kinder an, ihren Alltag und die Veränderungen in der Natur bewusst wahrzunehmen. Deshalb gestalten wir Räume und den Garten so, dass vielfältiges Erleben mit allen Sinnen möglich wird. So können die Kinder ihre Welt und ihren Körper mit Freude entdecken und erforschen. Der tägliche Aufenthalt und das Spiel im Freien tragen dazu bei, die Freude der Kinder an der Natur und Schöpfung zu erhalten.

WOHLFÜHLEN – “ICH KOMME GERNE”

Es ist uns sehr wichtig, dass sich jedes Kind wohl und geborgen fühlt. Dazu ist eine offene und tragfähige Beziehung Voraussetzung. Das heißt für uns, jedes Mädchen und jeden Jungen gleich welcher Herkunft anzunehmen, wie sie sind, sie auf ihrem Weg zu begleiten, zu unterstützen und ernst zu nehmen.

PERSÖNLICHKEITSFÖRDERUNG – “ICH BIN ICH”

Jedes Kind ist eine einmalige Persönlichkeit, die wir achten und wertschätzen. Wir gestalten den Tagesablauf bedürfnis- und interessenorientiert und bieten den Kindern viele Freiräume und Wahlmöglichkeiten. Dazu schaffen wir ein Umfeld, in dem jedes Mädchen und jeder Junge sich in seiner Rolle wahrnimmt, seine Stärken einsetzt und weiterentwickeln kann. Dadurch wird sein Selbstbewusstsein gestärkt und das Kind spürt, welche Fähigkeiten in ihm stecken. Es erfährt auch, dass es nicht alles können muss und Fehler eine Chance sind, das eigene Verhalten zu reflektieren.

PARTIZIPATION

Die Kinder planen, gestalten und bestimmen den Alltag aktiv mit, in dem sie ihre Meinung, Wünsche und Kritik offen mitteilen. Die Aussagen der Kinder geben unserer Arbeit die Richtung. Wir bieten den Kindern Entscheidungsmöglichkeiten, achten auf ihre Meinung und ermutigen sie, dazu zu stehen.

SOZIALES LERNEN

Aus dem vertrauten Umfeld der Familie kommt das Kind nun in eine größere Gemeinschaft. Hier kann es vielfältige Erfahrungen in der altershomogenen Gruppe als auch in der Altersmischung sammeln und seine Fähigkeiten im Umgang mit anderen erweitern:
Kontakt knüpfen, Gemeinschaft erleben, einander helfen, voneinander lernen, Rücksicht nehmen, Regeln und Grenzen verstehen und akzeptieren, Konflikte lösen, Gefühl für Gerechtigkeit entwickeln.

BEWEGUNG UND GESUNDHEIT

Das Leben mit den fünf Säulen von Sebastian Kneipp ermöglicht Kindern auf spielerische Weise selbst etwas für ihre Gesundheit zu tun. Dazu gehören ein Tagesrhythmus mit Wechsel von Bewegung und Entspannung, eine ausgewogene Ernährung, viel Bewegung im Haus und im Freien, das Kennenlernen von (Heil-)Pflanzen und Aktionen im Wasser.

SPRACHE

Sprache ist der Schlüssel zur Welt. Wir legen Wert auf Kommunikation und eine sprachanregende Umgebung. Das geschieht durch Vorlesen, Reime, Fingerspiele, Fragen stellen, Antworten bekommen, aber auch im intensiven Dialog mit den Kindern. Sprache gehört zum Alltag – bereits fünf Minuten direkte Zuwendung zum Kind bedeutet Sprachförderung. Für Kinder mit Sprachförderbedarf (mit als auch ohne Migrationshintergrund) bieten wir zusätzlich eine Sprachförderung in der Kleingruppe an.

MATHEMATIK, NATURWISSENSCHAFT & TECHNIK

Ausprobieren und Erfahrungen machen bilden die Grundlage für kognitives Lernen. Die Kinder sortieren gerne, reihen Dinge an- bzw. aufeinander und finden ein eigenes Ordnungssystem. Sie möchten wissen, “was dahinter steckt” oder “wie was geht”. Wir unterstützen sie dabei und stellen die unterschiedlichsten Materialien bereit. Bereits beim Bauen mit Bechern machen die Kinder Erfahrungen mit Mengen. Sie zählen und erlagen somit ein erstes mathematisches Grundwissen. Den eigenen Fragen nachspüren und z.B. ausprobieren “was schwimmt, was nicht?” ermöglicht Verständnis für naturwissenschaftliche Zusammenhänge. Beim Betätigen von Kopierer, Fotoapparat, Herd, Bohrmaschine erleben die Kinder den Einsatz von Medien und Technik und lernen den Umgang damit.

MEDIENBILDUNG

Der Erwerb von Medienkompetenz basiert darauf, die Kinder auf einen entwicklungsangemessenen und eigenverantwortlichen Umgang mit Medien vorzubereiten. Wir unterstützen die Kinder bereits frühzeitig darin, mit digitalen Medien in Kontakt zu kommen. Das bedeutet u.a. ein Bewusstsein zu entwickeln für die Chance und Gefahren in der Medienwelt sowie die reflektierte Anwendung von Medien. Zum Einsatz kommen bei uns momentan Tablets, Digitalkamera, Laptop und Farbdrucker.

KREATIVITÄT, MUSIK, PHANTASIE…

Für uns ist es wichtig, dass die Kinder ihre eigenen Wege gehen und gewohnte Pfade auch mal verlassen, um zu einer Lösung zu gelangen. Außerdem sollen die Kinder ihre Ideen in den Alltag und das Spiel einbringen und umsetzen, so wie auch mit verschiedenen Materialien probieren, arbeiten und gestalten. Musik trägt maßgeblich zur Entwicklung der Kinder bei, weshalb wir die Freude an der Musik fördern möchten – mit Spielen oder Instrumenten möchten wir das Rhythmusgefühl stärken, aber auch das gemeinsame Lieder singen hat einen hohen Stellenwert.

EIN NETZWERK FÜR KINDER

Wir arbeiten mit verschiedenen Institutionen zusammen. Gemeinsam begleiten wir die Kinder in ihrer körperlichen, sozialen, sprachlichen und kognitiven Entwicklung.

  • Pfarrgemeinde
  • Kirchenstiftung
  • Marktgemeinde Bad Grönenbach
  • Frühförderstelle
  • Psychologische Beratungsstelle
  • Logopäden
  • Therapeuten
  • Jugendamt
  • Gesundheitsamt
  • Fachberatung für kath. Kindertagesstätten
  • Sebastian-Kneipp-Schule
  • Reichshainschule
  • andere Kindertageseinrichtungen

KOOPERATION MIT DER GRUNDSCHULE

Wir möchten den Übergang des Kindes in die Schule gut begleiten, deshalb ist eine gute Kooperation zwischen Kindergarten, Eltern und der Schule wichtig und hilfreich. Die Kooperationsbeauftragten von Schule und Kindergarten besprechen im Oktober des neuen Kindergartenjahres die Jahresplanung, welche gemeinsame Aktionen und die Festlegung von Terminen beinhaltet.
Dazu gehören z.B.

  • Teilnahme der Vorschulkinder an einer Schulstunde
  • Kennenlernen des Schulhauses
  • Besuch der Lehrkräfte im Kindergarten
  • Schuleinschreibung
  • Päd. Fachkräfte hospitieren in der Schule und erleben “ehemalige” Kinder
  • Fachgespräche und Austausch
  • Elternabend
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